Frequently Asked Questions


Was bedeutet Photovoltaik?

Unter Photovoltaik (PV) versteht man die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in elektrische Energie. Dabei wandeln Solarzellen die Sonneneinstrahlung in nutzbaren Strom um. Der Begriff Photovoltaik setzt sich aus dem griechischen Wort phos ("Licht") sowie der Einheit für die elektrische Spannung "Volt" zusammen.

Was bedeutet Solarthermie?

Unter Solarthermie (ST) versteht man die Umwandlung der Sonnenenergie in thermische Energie. In einem Solarthermie-Kollektor wird die eintreffende Solarstrahlung in nutzbare Wärme umgewandelt. Der Begriff Solarthermie setzt sich aus dem lateinischen Wort solārius ("zur Sonne gehörig") sowie dem griechischen Wort thermo ("warm, heiß") zusammen.

Was ist eine Solarzelle?

Die Solarzelle ist das wichtigste elektrische Bauelement des Photovoltaik-Moduls. Es ist zumeist eine sehr dünne Scheibe aus Silizium, welche die Sonnenenergie direkt in elektrische Energie umwandelt. Auf der Vorder- und der Rückseite sind metallische Kontaktleiter befestigt, die den vom Sonnenlicht in der Zelle erzeugten Strom abführen. Um die Leistung zu erhöhen, werden innerhalb eines Moduls mehrere Solarzellen elektrisch miteinander verschaltet. Einfach gesagt: die Solarzelle ist die Stromquelle des PV-Moduls.

Was bedeuten die Leistungsangaben "W", "Wp“ bzw. "kWp"?

"W" steht für Watt und ist im internationalen Einheitensystem die Maßeinheit der Leistung. Wp steht für "Wattpeak" (deutsch: "Wattspitze"). Diese Einheit dient dazu, unter den genormten Standard-Testbedingungen (STC) verschiedene Solarmodule vergleichen zu können. Das "k" in kWp steht für Kilo und bedeutet Faktor 1.000, ähnlich wie bei Dateigrößen. Hier steht "kB" für Kilobyte, also 1.000 Byte. Die nächst höhere Stufe ist wieder um den Faktor 1.000 größer und wird mit "M" für Mega abgekürzt. Für Dachanlagen auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern ist die Größenordnung "kW" aber vollkommen ausreichend.

Was sind die Standard-Testbedingungen (STC)?

Die Standard-Testbedingungen, Englisch Standard Test Conditions (STC), sind weltweit einheitlich festgelegte Bedingungen, um verschiedene Photovoltaik-Module unabhängig vergleichen zu können. Diese sind wie folgt definiert:

1. Bestrahlungsstärke von 1000 W/m²

2. Luftmasse AM von 1,5

3. Zelltemperatur von 25°C

Lohnt sich eine Ost-West Dacheindeckung?

Der spezifische jährliche Ertrag ist bei einer Süd-Ausrichtung zwar am höchsten, allerdings steht der Strom hauptsächlich zur Mittagszeit zur Verfügung, wenn keiner Zuhause ist. Da mittlerweile vor allem die Eigenverbrauchsquote besonders ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage ist, ergibt eine PV-Anlage mit Ost-West-Ausrichtung besonders für Berufstätige Sinn.

Wie viele Solardachpfannen benötige ich pro m²?

Auf einen m² passen 10 Solardachpfannen. Für weitere Details nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. In Kürze stellen wir Ihnen unseren Anlagenkonfigurator auf der Webseite zur Verfügung.

Ist die Solardachpfanne-Mild Hybrid bereits in Serie / käuflich erwerblich?

Die Solardachpfanne-Mild Hybrid befindet sich aktuell in der Zertifizierung beim TÜV Rheinland. Alle bisher durchgeführten Tests wurden bestanden. Ende 2020 läuft die Produktion der Kleinserie für Early Adopter an. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte direkt an uns über sdp@paxos.gmbh

Gibt es Fördermöglichkeiten?

Ja, die gibt es! Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet bundesweit vergünstigte Darlehen. Darüber hinaus gibt es in manchen Gemeinden regionale Förderungen. Detailliertere Informationen erhalten Sie unter Verkauf > Fördermöglichkeiten

Welche Wärmepumpen können mit der Solardachpfanne kombiniert werden?

Die SDP-MH 14.5W kann nur mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe kombiniert werden. Hinter den Solardachpfannen strömt Luft entlang, welche von der Wärmepumpe angesaugt werden kann. Die Luft/Wasser-Wärmepumpe hat den Vorteil, dass keine Erdarbeiten z.B. für eine Erdsonde oder einen Erdkollektor erforderlich sind. Dadurch ist vor allem der Aufwand für die Installation deutlich geringer, was gleichzeitig zu niedrigeren Systemkosten führt.

Funktionsweise der Luft/Wasser Wärmepumpe und Ihr Nachteil:

Grundsätzlich entziehen Wärmepumpen einer sogenannten Wärmequelle (Außenluft / Grundwasser / Erdreich) Wärme und stellen diese in Form von warmen Wasser, entweder für die Heizung, das Brauchwasser oder sogar für beides, zur Verfügung. Im Vergleich zu Wärmepumpen, die Wärme aus dem Erdreich ziehen, wo die Temperatur über das gesamte Jahr nahezu konstant ist, haben Luft/Wasser-Wärmepumpen den Nachteil, dass die Außenluft in der Übergangsjahreszeit und vor allem im Winter, kalt ist. Unglücklichweise ist das gerade der Zeitpunkt an dem die meiste Wärme benötigt wird.

Hier setzt das System der Solardachpfanne an und sorgt für einen effizienteren Betrieb der Wärmepumpe. Diese saugt nämlich die Luft an, die sich hinter den Solardachpfannen befindet bzw. dort entlang strömt. An sonnigen Tagen in der Übergangsjahreszeit und im Winter, erwärmt sich das Dach, sodass sich die Luft hinter den Solardachpfannen ebenfalls erwämt. Dadurch kann der Wärmepumpe mehr Wärme aus der kostenlosen Wärmequelle ziehen und benötigt weniger Strom für die Bereitstellung von Heiz- oder warmen Brauchwasser.

Um den höchsten Wärmeertrag zu erzielen, können bei einer Ost-West-Dachfläche zwei Sammelrohre verwendet werden. Die Luftzufuhr zur Wärmepumpe kann dann über die Vorlauftemperatur oder die Leistung des Wechselrichters geschaltet werden. So wird die Wärme gezielt von der bestrahlten Dachseite genutzt.

Was ist der Unterschied zwischen einer netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage und einer Inselanlage?

Bei einer netzgekoppelten PV-Anlage wird der erzeugte Strom in Eigenverbrauch und Einspeisung in das öffentliche Stromnetz aufgeteilt. Inselanlagen sind dagegen nicht mit dem öffentlichen Netz verbunden. Somit besteht keine Möglichkeit der Stromeinspeisung und der erzeugte Strom wird zu 100 % selbst genutzt.

Wie kommt der Strom ins Netz?

Der in der Photovoltaik-Anlage erzeugte Gleichstrom wird mittels Wechselrichter in den üblichen Netz-Wechselstrom umgewandelt. Somit kann die Solaranlage an das normale 230 Volt-Netz angeschlossen und der umgewandelte Strom eingespeist werden. Dieser Strom kann dann entweder im eigenen Haushalt oder über das öffentliche Stromnetz durch die Haushalte in der Umgebung genutzt werden.

Wofür brauche ich einen Wechselrichter?

Photovoltaik-Anlagen erzeugen Gleichstrom. Dieser wird mit Hilfe des Wechselrichters zu Wechselstrom umgewandelt. Dank der Umwandlung kann der Wechselstrom direkt ins öffentliche oder privat genutzte Stromnetz eingespeist werden und so können die eigenen Stromkosten gesenkt werden.

Sind Einnahmen durch die Einspeisung zu versteuern?

Ja, die Einnahmen aus dem Betrieb einer Photovoltaik-Anlage sind steuerlich zu berücksichtigen und müssen beim zuständigen Finanzamt gemeldet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Dachziegel und Dachstein?

Der Hauptunterschied zwischen Dachziegel und Dachstein liegt im Material und seiner Verarbeitung. Der Dachziegel besteht aus Ton und wird bei ca. 1.000 °C gebrannt. Der Dachstein wird dagegen aus Beton gefertigt und muss bei 60 °C getrocknet werden.

Was ist mit Teilverschattung gemeint und wieso ist das problematisch für den PV-Ertrag?

Befindet sich ein Objekt (Baum, Laternenpfahl, Antennenmast) zwischen Sonne und Solarmodule geht ein s.g. „Wanderschatten“ mit dem Sonnenverlauf über die Solardachfläche. Herkömmliche Module bestehen aus 60 Solarzellen, decken eine Fläche von 1,5 m² ab und haben eine Leistung von über 300 W. Fällt nun ein kleiner Schatten auf das Modul, reduziert sich die Leistung erheblich, da die sogennanten Bypassdioden (eine Schutzeinreichting im PV-Modul) den verschatteten Teil im Modul versuchen zu Überbrücken. Im Besten Fall wird dadurch 1/3 des Moduls inaktiv und hat keinen Beitrag mehr an der Stromerzeugung. Dadurch reduziert sich die Leistung des Moduls auf 200 W, solange wie sich der Schatten auf dem Modul befindet. Fällt der Schatten ungünstig auf das Modul, können sogar 2 oder 3 Bypassdioden aktiv werden und die Leistung noch deutlicher herabsetzen. Die Solardachpfanne SDP-MH 14.5W hat eine Fläche von 0,1 m² und eine Nennleistung von 14,5 W. Wenn ein Schatten auf ein Modul fällt, wird dieses über die Bypassdiode überbrückt. Dadurch reduziert sich die Leistung im Vergleich nur um 14.5 W und nicht um 100, oder womöglich sogar um 200 W. Als Option bieten wir für unsere Solardachpfannen eine Teilverschattungs-Kompensation an. Alle Solardachpfannen ohne Schatten leisten damit voll!

Muss die SDP-Anlage regelmäßig gereinigt werden?

In der Regel reicht Regen auf Grund der glatten, geschlossenen Glasoberfläche für die Reinigung vollkommen aus.